Eva Schlegel mit 2MVD
Digitale Arbeiten an der Schnittstelle zwischen Kunst und Architektur

Eva Schlegel ist eine der international renommiertesten Künstlerinnen Österreichs. Die Beschäftigung mit dem Raumbegriff, mit Immaterialität und dem Verhältnis von Bild und Sprache stellen den Schwerpunkt der Arbeit der Medien- und Objektkünstlerin dar.

Seit bald 4 Jahrzehnten beschäftigt sie sich in unterschiedlichen Medien und Techniken mit dem was uns umgibt: mit dem Raum, mit der Relation von Mensch und Raum und mit den Grenzen und Gesetzmäßigkeiten von menschlicher Wahrnehmung. Der Raumbegriff lässt sich dabei nicht auf die jeweiligen architektonischen oder urbanen Gegebenheiten festlegen. Schlegels Untersuchungen gehen weiter in den immateriellen und seit 2020 in den digitalen Raum, aber auch die räumliche Atmosphäre und unsere vielfältigen sinnlichen Rezeptionsmöglichkeiten.

Seit den späten 80er Jahren beschäftigt sie sich mit fotographischen Werkserien. Porno, Wolken, Modelle und Architektur bildeten die Themen ihrer Bildwelten. Die Künstlerin arbeitet mit fotografischen Vorlagen und Texten, die sie etwa als Siebdrucke mit Materialien wie Blei oder Glas verbindet.  Dabei interessiert sie im Besonderen die taktile, körperliche Qualität der Materialien und deren immaterielle, ephemäre Dimension

In den letzten Jahren widmete Schlegel sich mit raumgreifenden Skulpturen zunehmend der Untersuchung des architektonischen als auch des materiellen Raumes. Dabei geht es ihr insbesondere darum, das Bewusstsein des Betrachters für Bedingungen und Vorgänge der Wahrnehmung zu schärfen. Zuletzt gestaltete Eva Schlegel die imposanten Glasfenster für den neuen Dachbau im Wiener Museumsquartier, die sogenannte MQ-Libelle.

Eva Schlegel
ist geboren 1960 in Hall, Tirol, und lebt in Wien, Österreich. Das umfangreiche Verzeichnis ihrer Einzel- und Gruppenausstellungen und der Sammlungen, in denen ihre Arbeiten vertreten sind, finden Sie auf www.evaschlegel.com.

2MVD
2MVD steht für die kooperative Zusammenarbeit der Architektin Valerie Messini und des Architekten Damjan Minovski. Sie verbinden Architektur mit Innovationen und Fortschritten im Bereich der digitalen Kunst und Technologie. Ihr Fokus liegt dabei in der Erforschung der Möglichkeiten interaktiver Räume durch immersive Medien. Diese ermöglichen physikalische Gesetze zu überwinden, durch die gebaute Architektur begrenzt ist. Mehr Informationen finden Sie auf www.2mvd.at.